Wir unterwerfen also mal wieder den moralischen Kompass dem technisch machbaren. Man kann Down vorgeburtlich testen, also wird es als Begründung benutzt, um Abtreibungen durchzuführen. Menschen mit Downsyndrom sind also aus Sicht der Befürworter „vermeidbar“, sie haben deren Leben für „lebensunwert“ befunden. Schlimmer noch, sie haben das Leben mit Menschen mit Downsyndrom für unzumutbar deklariert. „Lebensunwertes Leben“ war der Euphemismus der Nationalsozialisten, um die Ermordung von Menschen mit Behinderung, oder was man dafür hielt für die Bürgerschaft zu glätten. Herr Spahn galt und gilt übrigens aus Sicht der Nationalsozialisten ebensfalls als behindert. Werden wir also sobald es testbar ist, Homosexualität ebenfalls als Abtreibungsgrund nehmen wollen. Der Versuch Fährnisse des Lebens zu vermeiden macht einen Menschen und schon gar nicht eine Gesellschaft lebensfähiger. Im Gegenteil, nur die Fährnisse des Lebens helfen indem man sie überwindet unsere Resilienz zu stärken. Jemand der „Probleme“ konsequent vermeidet lernt nunmal einen geländegängigen Umgang mit den ganz normalen Wechselwettern des Lebens und ist solchermßen unfähig anfällig für „schnelle“ Lösungen. Man sagt nicht umsonst: Der Wert einer Gesellschaft bemisst sich nach ihrem Umgang mit den Schwachen, den Ungewünschten, denen am Rande. Die Frage, die Herr Spahn hier lösen will ist keine individuelle, von einzelnen „betroffenen“ zu beantwortende. Es ist eine Frage nach dem Selbstverständnis dieser unserer Gesellschaft.

Wir unterwerfen also mal wieder den moralischen Kompass dem technisch machbaren. Man kann Down vorgeburtlich testen, also wird es als Begründung benutzt, um Abtreibungen durchzuführen. Menschen mit Downsyndrom sind also aus Sicht der Befürworter „vermeidbar“, sie haben deren Leben für „lebensunwert“ befunden. Schlimmer noch, sie haben das Leben mit Menschen mit Downsyndrom für unzumutbar deklariert. 

„Lebensunwertes Leben“ war der Euphemismus der Nationalsozialisten, um die Ermordung von Menschen mit Behinderung, oder was man dafür hielt für die Bürgerschaft zu glätten. Herr Spahn galt und gilt übrigens aus Sicht der Nationalsozialisten ebensfalls als behindert. Werden wir also sobald es testbar ist, Homosexualität ebenfalls als Abtreibungsgrund nehmen wollen? 

Der Versuch Fährnisse des Lebens zu vermeiden macht einen Menschen und schon gar nicht eine Gesellschaft lebensfähiger. Im Gegenteil, nur die Fährnisse des Lebens helfen indem man sie überwindet unsere Resilienz zu stärken. Jemand der „Probleme“ konsequent vermeidet lernt nunmal keinen geländegängigen Umgang mit den ganz normalen Wechselwettern des Lebens und ist solchermßen unfähig anfällig für „schnelle“ Lösungen. Man sagt nicht umsonst: Der Wert einer Gesellschaft bemisst sich nach ihrem Umgang mit den Schwachen, den Ungewünschten, denen am Rande. 

Die Frage, die Herr Spahn hier lösen will ist keine individuelle, von einzelnen „betroffenen“ zu beantwortende. Es ist eine Frage nach dem Selbstverständnis dieser, unserer Gesellschaft.