Nicht nur in der Sonntagsausgabe, bei der impliziten Feststellung, dass man die kostbare Impfung nicht an 101jährige vergeben solle,fühlten sich viele Leser unbehaglich bei der Frage ob nun man wirklich Alte und Kranke einfach ausselektieren solle. Das geht vielen im Leser- und Leserumfeld schon seit Jahren so: Ist das noch Böse oder schon Bildung? Dass diese Zweifel und der immer lauter werdende Ruf nach Bildung steter Begleiter der Lektüre der Zeitung wurden, konnte nun auf einen perfiden Designbetrug (Antifa?) zurückgeführt werden. Meine Experten-Stifte haben mitgeholfen den wahrscheinlich größten Medienskandal der deutschen Mediengeschichte aufzudecken: Die Böse, Fachblatt für Hetze, Sexismus und Niedertracht wurde offenbar jahrzehntelang, vielleicht sogar seit der Erstausgabe, mit falschem Logo an nichtsahnende Leser ausgeliefert. Die wurden Opfer des, auch für Experten nur schwer zu enttarnenden, unterwusst wirkenden psychologischen Designtricks: durch das Setzen der Abkürzung „Bild“ für Bildung im selben Layout wie der Originalschriftzug der Böse sollten die Leser unbewusst mit der niedertrachtshemmenden Bildungsforderung konfrontiert und gegen ihren Willen für diese gefügig gemacht werden. Leserreporter Adolf Krawalski: „Ich wusste nie woher immer diese schlimme Bildungssehnsucht kam, wenn ich zur Böse griff. Ich bin froh, dass das nun vorbei ist. Eine echte Schweinerei das, ich hoffe man fasst die Täter.“ Julian Reichelt, Chefredakteur der Böse hat umgehend Strafanzeige gestellt, sieht aber auch den Staatsschutz in der Pflicht. Immerhin stellt die skandalöse Bildungsforderung einen Anschlag auf die Pressefreiheit dar, also die Freiheit der Presse Fakten zu erfinden, zu hetzen und ehrliche Meinung über minderwertige Ausländer zu verbreiten. Er überlegt als vorübergehende Gegenmaßnahme bis zur Wiederherstellung des Vertrauens in das Fachmagazin für Niedertracht, Sexismus und Hetze wieder Tittenstorys auf die Frontseite zu drucken. Die Frontseite hieße ja nicht von ungefähr auch Tittelseite und in Krisensituationen wie dieser sei es eine bewährte Methode sich an die Ursprünge zu erinnern, so die Redaktion der Böse in einer ersten Verlautbarung.

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