Der moderne Autolutismus ist das gesellschaftlich sanktionierte Recht des Stärkeren. Er ist roh, brutal, gewalttätig-selbst im abgestellten Zustand. Es ist dabei das selbstverständliche, das sich im alltäglichen bis zur Unmerklichkeit auflösende, was diese institutionalisierte gewalttätige Achtlosigkeit so erschreckend macht. Das ist auch kein Dominanzschaukel-SUV Problem, es ist ein generelles Autohalter*Innenproblem. Jede*r Autofahrer*in nimmt sich regelmäßig das Recht das eigene Problem gerade nicht zu wissen wohin mit seinen 2 bis 3 Tonnen Stahl zum Problem der Allgemeinheut zu machen. Es ist dabei, egal wie gut meinend gehandelt, in Klartext übersetzt der emporgereckte Mittelfinger des „Es ist mir gerade wirklich scheißegal, mein Parkproblem ist gerade wichtiger als alles andere“ welcher autogeworden dem Kind den Schulweg gefährlich und der älteren Person den Weg beschwerlich macht, dem Rollstuhlfahrer die Passage verunmöglicht und eigentlich jeden, der sich nun um das Auto herumzwängen muss leidlich ankotzt. Danke für nix. Es wird Zeit für eine Mobilitätswende auch in den Köpfen.

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