Wir haben die Mittel und die Möglichkeiten, um Corona mit oder ohne Impfung in den Griff zu bekommen, leider demonstrieren Querdenker in der Corona Rettungsgasse und in Politik und Medien meinen immer noch zu viele, man müsse denen erstmal zuhören bevor man eine verfrühte Rettung riskiert und adeln erstmal jeden Rettungskritiker und Alternativretter mit Gehör und Bühne. So als gäbe es Alternativen zur Rettung oder als wäre Rettung an sich etwas zu kritisierendes. In Folge verlängerten wir bis hierhin, um kurz im Rettungsgassenbild zu bleiben, sowohl erfolgreich den Stau, die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Schockwellen, als auch das Leiden und die statistische Wahrscheinlichkeit den Unfall nicht zu überleben. Hätten wir das getan, was wir als Standard für aggressive Seuchen ohne bekanntes Gegenmittel seit über hunderten von Jahren kennen, nämlich die sofortige und rigorose Isolation und Eingrenzung an Stelle von magischem Querdenken und dem Versuch mit der Seuche irgendwie diskutieren zu wollen, wir hätten heute ein halbwegs normales Leben und nur hier und da immer wieder punktuelle, örtlich und zeitlich sehr eingegrenzte Beschränkungen statt bundesweit vor einem harten Lockdown zu stehen. Hatten wir nicht, glücklich gestartet, sogar die dramatischen Situationen in den unmittelbaren Nachbarländern als blutiges Vor-, besser Warnbild!? Und was haben wir daraus gemacht? Nichts, ausser Zeit mit gepflegter Selbstlüge und Hybris zu vergeuden und uns mal wieder an der gefühlten Überlegenheit deutscher Organisation und charakterlicher Stärke strunzbesoffen der Welt noch erklärend, wie man das so zu machen haben auf direktem Weg vom Bankett des Lebens zum Pissoir des Schicksals zu begeben. So haben wir erst jüngst noch glauben wollen, dass es ein christliches Virus sei, welches zu Weihnachten und weil es schon mal dabei sei auch zu Silvester schon eine Pause machen würde, bevor man sich wirtschaftlich kompatibel in der ersten Januarwoche eine kleine Alibiauszeit gönnen wollte, aber nur bis zum 10. Januar. Und nun, nur Tage nach der Umsetzung dieser magischen Idee, haben wir eben den Katastrophenfall. Könnten daher wir nun, nach einem Jahr des Rumeierns und des sich aus der Menge der Experten zielsicher die skurilsten Wunderheiler und Schlangenöler rauspickend und ins Licht zerfelnd endlich mal anfangen die altbekannten und bewährten Mittel der harten Quarantäne auszuprobieren? Über 80 Millionen brauchen nunmal im Ernstfall Regeln und deren Durchsetzung und keine Schönrederei durch Verordnung von selbstbestimmter Eigenverantwortung und ausgiebiger Diskussion über Freiheit versus Seuchenbekämpfung. So als ob das in irgendeiner bekannten Realität ein Gegensatz wäre – ohne Seuchenbekämpfung, das lernen wir gerade zum wahrscheinlich zigtausendsten Mal in der Menschheitsgeschichte gibt es auch keine Freiheit, ausser der Freiheit sich als Gesellschaft aufzulösen. Denn das einzige Band, das eine Gesellschaft in sich bindet und festigt, ist das der Solidarität. Nicht Geld, nicht Blut, nicht Orientierung, sondern einzig und allein die Solidargemeinschaft, eben das Vermögen und die damit einhergehende Sicherheit im Bedarfsfall als Gruppe mehr zu bewältigen, als man als einzelner je bewältigen könnte begründet und sichert den Bestand von Gesellschaften. Gesellschaften blühen in Schönwetterperioden, sicher, aber begründet werden sie dort wo man sich bewährt, vulgo im Sturm und nicht bei Badewetter. Das ignoriernd und den Wert des Egos im Lichte akuter gesamtgesellschaftlicher Aufgaben bis ins groteske, etwa bei der Erlaubnis mitten in Beschränkungen Massendemos zuzulassen und nicht weiters zu kontrollieren, aufblähend muss nun eben die ganze Republik in die Quarantäne wo es noch vor Monatsfrist nur einzelne Landstriche und Quartiere gewesen wären. Aber da müssen wir nun durch, doch das geht nicht mit fortgesetztem Rumgeeier, es sei denn, wir wollen auch noch erleben, wie die Krankenhäuser überlastet werden und wir bundesweit die Patienten auf den Fluren und zuhause verrecken lassen müssen und uns damit als Gesellschaft die Frage nach dem Wert unseres Bestandes im Lichte eines kollabierten Gesundheitssystemes gefallen lassen müssen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert