Pandemien beginnen gewohnheitsmäßig als Zoonosen-Seuchen, die vom Tier auf den Menschen überspringen.
Man muss kein Genie sein, um zu begreifen, dass Fleischkonsum und die Art, wie wir mit Tieren umgehen nicht nur gesundheitlich, volkswirtschaftlich, ethisch und klimabezogen große, den Menschen nicht nur beeinträchtigende sondern bedrohende Probleme aufwirft.
Auch wenn wir uns gerne der Illusion hingeben wollen, dass Tiere sich geradezu knuddelig freuen als lächelnde Bärchenwurst auf unserem Tisch zu landen und in Masentierhaltung vor Glück sterben. Auch wenn wir uns gerne der Illusion hingeben wollen, dass es gesundes Fleisch für alle in der Billigtheke gäbe. Auch wenn wir uns der Illusion hingeben wollen, dass der Penecillinverbrauch in der Landwirtschaft und der Verlust einer der wichtigsten Waffen gegen Infektionen nichts miteinander zu tun hätten. Auch wenn wir uns der Illusion hingeben wollen, dass es möglich sei ethisch zu handeln und seine Mitgeschöpfe wie Wegwerfprodukte zu behandeln. Auch wenn wir uns der Illusion hingeben möchten, Klimawandel und der Konsum von tierischen Produkten stünden in keinerlei nennenswerten Zusammenhang. Auch wenn wir uns der Illusion hingeben wollen „Fleisch wäre ein Stück Lebenskraft“ und durch nichts zu ersetzen.

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